Stromerzeuger für den Einsatz von Funkgeräten

Für den entfernten Garten, für Notstromzwecke oder für Partys haben einige einen Generator oder einen Stromerzeuger. Gerade für den Notfunk ist ein gut funktionierender Stromerzeuger wichtig, möchte der Funkamateur doch gerne seine Gerätschaften sicher und lange betreiben.

Nun gibt es verschiedene Geräte auf dem Markt, die durchaus sehr unterschiedlich sein können. Der Käufer hat die Qual der Wahl, einige Modelle sind jedoch nicht gut für den Einsatz geeignet. Ein großer Schwerpunkt bei der Auswahl eines Stromerzeugers ist, wie stabil die Spannung ist, die erzeugt wird. In dieser Richtung sollte der Blick zu den Modellen mit einem elektronischen Inverter gehen, die auch für sehr empfindliche Geräte, wie Computer geeignet sind. Es ist absolut wichtig, dass das Zuschalten und Abschalten von Leistungen nicht zu Spannungsspitzen führt, was wiederum die Geräte beschädigt oder zerstört. So mancher Musiker wird das vielleicht kennen. Zumindest ich habe erlebt, wie sich der Röhrenverstärker eines Musikers an einem einfachen, nicht sonderlich spannungsstabilisierten, Stromerzeuger in Rauch aufgelöst hat. Ein Schlag und das wars. Totalschaden. Und das sollte mit den Gerätschaften nicht passieren.
Genug Hersteller schreiben, was an den Stromerzeuger angeschlossen werden darf und was nicht. Diese Listen und Hinweise sind allerdings hier und da sehr kurz und unvollständig und so mancher Nutzer ist sich gar nicht sicher, was er wirklich anschließen kann und was nicht. Gut, der Stromerzeuger sollte einen elektronischen Inverter haben, der für eine recht perfekten 230V Ausgangsspannung sorgt, die auch 50Hz hat.

Wie regeln denn die anderen Modelle die Spannung so? Das ist unterschiedlich, aber der springende Punkt ist, dass sie ihre Spannung sehr langsam regeln und es durchaus zu größeren Spitzen und zu kleineren bis mittelmäßigen Spannungseinbrüchen kommen kann. Der Motor dreht ja nicht grundsätzlich mit der gleichen Drehzahl. Man kennt das vom Auto. Wird der Generator belastet, so muss für die gleiche Drehzahl der Motor etwas mehr Gas geben. Nun fällt die Belastung oft ja nicht ganz langsam ab, sondern ein Gerät wird abgeschaltet oder braucht deutlich weniger Strom. Dann dreht kurz der Motor deutlich mehr auf in Sachen Drehzahl und die Spannung steigt, die Regelung verringert das Gas und so pendelt es sich wieder ein. Wird schlagartig der Generator belastet, so geht die Drehzahl deutlich herunter, was wiederum eine niedrigere Ausgangsspannung bedeutet und dann regelt das Gas wieder dazu und es pendelt sich wieder ein. Viele Stromerzeuger arbeiten nach diesem Prinzip und sind daher nicht für empfindliche Geräte geeignet. Diese Stromerzeuger sind gut für große Lampen, Baumaschinen, wie eine Mischmaschine und so Sachen. Damit sollte man keine Rechner, Netzgeräte oder sowas speisen.

Das alleine ist schon ein großer Aspekt. Und was macht einen elektronischen Inverter nun so besonders? Die schnelle und hochpräzise Regelung der Spannung und der Netzfrequenz. Natürlich gibt es hier und da auch Unterschiede bei den Herstellern aber sie regeln die Spannung anders. Hier zählt die Drehzahl des Generators nicht so stark. Lediglich die Leistung muss bereitstehen. Dazu wird in dem normalen Maße, wie oben beschrieben der Motor geregelt. Die schwankende Spannung wird im Inverter aufbereitet, er höhere Generatorspannungen wieder flux herunterregelt und zu niedrige hochzieht. Dazu sorgt er für 50Hz trotz Schwankungen der Motordrehzahl und damit Schwankungen der Generatordrehzahl. Lastspitzen werden mit Kondensatoren abgepuffert und so kann am Ende der Nutzer sorgenfrei seine empfindlichen Geräte betreiben.

Es gibt aber noch Kleinigkeiten, die man ebenso im Hinterkopf haben sollte. Der elektronische Inverter schaltet die Spannung dann auf, wenn soweit alles okay ist und der Motor richtig läuft und schaltet sie auch schlagartig ab, sollte die Drehzahl nicht stimmen. Das A und O ist also das Anfahren und Auslaufen lassen des Stromerzeugers. Der Stromerzeuger wird immer ohne Last gestartet. Mittels Choke entsprechend gemäß der Herstellerempfehlung sollte man den Erzeuger eine Weile warm laufen lassen je nach Außentemperatur kann das zwischen 5 Minuten und 40 Minuten dauern. 40 Minuten? Ja, ich habe festgestellt, dass es bei kräftigen Minustemperaturen einige Zeit dauert, bis der luftgekühlte Motor seine Betriebstemperatur erreicht hat und der Choke völlig wieder herausgenommen werden kann. Das hatte recht lange gedauert. Der Betrieb im tiefen Winter ist also eine besondere Sache, im Sommer und Frühjahr ist das Gerät recht schnell am Start. Ist der Stromerzeuger warmgelaufen und der Choke ist drin, kann man nun entsprechend die Geräte zuschalten. Dabei ist natürlich zu beachten, dass man den Inverter nicht überlastet. Meist steht die maximale Belastung in Watt drauf und die Kurzzeitbelastung in Sekunden oder Minuten. Bei mir steht 1000 W maximal drauf und 1200 Watt einige Minuten.

Die Stromerzeuger gibt es nun in der Version Benzin oder Diesel. Ich habe Benzin, da ich eh ein Auto mit Benzin besitze und dazu, weil diese Motoren und Generatoren oft günstiger sind, als die Dieselversionen. Dazu benötigt man bei 1000W maximaler Leistungen keinen besonders kräftigen Dieselmotor. Sobald es in größere Leistungsklassen geht oder Gerätschaften die für monatelangen Dauerbetrieb ausgelegt sind, da sind es dann Dieselmotoren.

Der Stromerzeuger sollte gerade in Sommer nicht direkter Sonne ausgesetzt sein, weil er sonst leicht überhitzen kann. Ein Schattenplatz ist da sinnvoll. Weiter erzeugt nicht nur der Motor Hitze, sondern bei hoher Last auch der Generator. Somit ist eine Dauermaximalbelastung auch ein thermisches Problem und sollte im Auge behalten werden. Genug Hersteller schreiben im Kleingedruckten, dass die maximale Leistung nur so und so viel Stunden gezogen werden darf. Im Prinzip kann man sagen, nach und nach überhitzt der Generator. Also muss dieser auch etwas abkühlen zwischendurch. Am schnellsten geht es, indem man das Gerät eine Weile im Leerlauf weiterfährt und dann weiter belastet. Die Rotation und die Ventilation sorgt für einen schnellen Luftdurchsatz und das kühlt um Längen schneller, als wenn man dazu den Stromerzeuger abstellt. Weiter macht es Sinn, den Generator generell nicht am Leistungsmaximum zu fahren. Das bedeutet, wenn man absehen kann, dass man oft 1000 W braucht, kauft man sich einen 2000 W Generator. Schon sieht die Welt ganz anders aus und man hat länger Freude daran. Ich selbst benötige in der Regel nicht mehr als 500 W und damit reicht mir ein kleines leichtes Modell.

Je mehr Leistung die Geräte haben, je schwerer sind sie und damit auch unhandlich in Sachen Transport. Weiter ist es natürlich auch eine Selbstverständlichkeit keinesfalls den Generator in einem Raum zu betreiben, der durch Menschen betreten werden kann. Also niemals in einem Zelt oder Gartenhaus oder Pavillon einen Generator betreiben, denn das ist lebensgefährlich – es droht eine Kohlenmonoxidvergiftung.