Spannungswandler im Outdoor-Einsatz

Powerinverter, Strominverter oder schlicht Spannungswandler. Das sind all so Begriffe, die ich höre, wenn es um das Wandeln von Batteriespannung in Wechselspannung geht. Die Wandler ziehen dabei je nach Last einen beträchtlichen Strom aus den Batterien, daher finden sich auch so dicke Kabel an den Gerätschaften. Das bedeutet, die Batterie sollte den gezogenen Strom auch verkraften. Hierbei hilft der Hersteller mit seinen Entladungskurven und auch mit der Angabe des maximal zu entnehmenden Stroms. Dazu Informationen zu einer Kurzzeitbelastung oft in Sekunden angegeben.
Weiter existieren verschiedene Arten von Spannungswandler. Die Wandler, die keine echte Sinus-Wechselspannung liefern und die, die es tun. Letztere sind höherpreisig und deutlich besser, da viele Geräte so konstruiert sind, dass sie eine reine bzw. eine echte sinusförmige Wechselspannung benötigen. Von daher sei an dieser Stelle nicht zu sehr gespart.

Verschiedene Bauarten von Spannungswandler und Belastbarkeit

Weiter haben die Spannungswandler eine gewisse maximale Last. Diese wird in Watt angegeben. Beispielsweise wird eine Dauerlast von 1000W angegeben und eine maximale Kurzzeitbelastung von 2000W. Wohlgemerkt kurz. Sehr kurz. Da die Spannungswandler, ob nun 600W Dauerbelastung oder 1000W oder 2000W den gleichen Wirkungsgrad haben, nimmt man am besten einen etwas Größeren, als später ggf. einen größeren zu benötigen oder gar einen zu verlieren durch Überlastung. Die Geräte werden auch entsprechend warm, bzw. heiß und je belasteter sie werden, desto schneller werden sie heiß. Daher einen 1000W Inverter mit 300W zu lasten ist eine gute Sache und sorgt dafür, dass es mit der Kühlung auch nicht allzu schwierig wird.
Also zwei verschiedene Inverterarten. Sinus und nicht-sinus. Was heißt dann aber nicht-sinus-förmig? Das sieht ein wenig wie grobe Treppenstufen aus. Statt einer schönen Welle, ist das im rechteck-muster gezackt. Wenn am anderen Ende Netzteile angeschlossen werden, ist das nicht so gut. Manchmal funktioniert es auch, aber es gab schon ziemliche Probleme. Die Inverter, bzw. Spannungswandler, die keine Sinus-Spannung produzieren sind sehr gut für ohmische Verbraucher, die Lampen, die mit einem Glühfaden oder sowas. Je nachdem funktioniert auch ein Handynetzteil damit. Viele LED Lampen haben damit auch kein Problem. Wenn man kann, beschafft man sich einen guten Sinus-Inverter von einem namhaften Hersteller.

Eigensicherung beachten, Stromunfall vermeiden, sicherer Betrieb

An die Eigensicherung ist bei diesen Geräten auch massiv zu denken. Der Strom ist mitunter tödlich und ein Stromunfall ist beim Außeneinsatz durchaus wahrscheinlicher. Daher sei Vorsicht geboten. Wenn es irgendwie geht und es geht meistens, erde man den Inverter, wie es der Hersteller vorsieht und sorgt dafür, dass auch alle Geräte entsprechend richtig geerdet sind. Das Leben des Anwenders ist vielleicht doch mal eines Tages davon abhängig. Fehler passieren und bei 230 Volt ist ein Fehler mitunter der Letzte. Auch wenn es viele Geschichten gibt, wer nicht alles einen Stromschlag überstanden hat, die Auswirkungen auf Herz und Kreislauf treten teils erst Minuten oder nach ner Stunde auf. In dieser Lebensgefahr sitzt man nun in der Pampa und kommt vielleicht gar nicht mehr so schnell zum Notruf. Und selbst wenn, wie beschreibt man, wo man steckt? Die Pampa hat oft keine gute Adresse und dazu ist der Weg dorthin oft nicht mit einer Schnellstasse gekoppelt. Also Vorsicht ist besser als Nachsicht. Feuchtigkeit ist bei den Spannungen gefährlich und miese Erdung, dazu noch schlechte Verkabelung und Wasser bei Verteilern. Daher sehe man zu, dass die Verdrahtungen nicht allzu komplex und fehleranfällig sind.

Batteriebelastung und Verkabelung

Die Leistung, die gezogen wird, kommt aus der Batterie. Da kommen ziemlich hohe Ströme zusammen, je nachdem, was man letztendlich an den Inverter hängt. Nichts kann blöder enden, als eine schlechte bzw. hochohmige Verkabelung in Richtung der Batterie. Bei hohen Strömen nicht die Batteriekabel einfach mal so trennen, das wird richtig ordentlich heiß und funkt. Da wird unter Umständen die Batterie beschädigt. Kurzschlüsse sind der Teufel. Es wäre sehr schade, wenn einem durch einen Kurzschluss die Blei-Säure-Batterie um die Ohren fliegt. Schwefelsäure frisst sich durch alles Mögliche durch und selbst mit Wasser die Stelle bespült ist der Schaden groß, am Auge fatal. Also die Anschlüsse zur Batterie sollten recht kurz sein, auf jeden Fall hochstromfest genug und dazu sollten die Kabel nicht durch einen Ruckler oder so abfallen. Weiter durch ungünstiges Umherfallen von Kabeln, Klemmen oder was auch in der Nähe stehen könnte, es darf keine Kurzschlüsse direkt an der Batterie geben.
Beherzigt man diese Dinge, hat man recht viele böse Fehlerquellen ausgeschlossen und hat Spaß mit einer 230V Versorgung mit Batterien in der Pampa. Ein Solarregler dazu und ein paar Platten und schon ist man für eine gewisse Energiemenge z.B. im Garten autark.

Wozu 230V im Outdoorbereich?

Nun haben die Funkgeräte ja meist eine 12V Vorsorgung. Wofür überhaupt 230V? Ich verwende beispielsweise für kleine Arbeiten 230V für die Bohrmaschine oder fürs schnelle Laden des Akkuschraubers. Schließlich hat nicht alles gleich eine 12V Option. Man ist damit recht flexibel. Auch mit entsprechender installierter Lichttechnik kann man in seinem Garten recht einfach für ordentlich Helligkeit sorgen, mit entsprechenden LED Lampen für 230V.

Ich hatte erst einen Inverter und dann kamen die Ideen. Für Tests und Spielereien habe ich ebenso einen nicht-sinus Inverter und einen hauptsächlichen Spannungswandler, der einen schönen Sinus-Wechselstrom produziert.

Batterie als Pufferbatterie zusammen mit einem Generator und einem Inverter

Was auch durchaus eine Option ist, die Batterien als Puffer zu verwenden und sie mittels Generator und einem dafür vorgesehenen und geeigneten Ladegerät zwischenladen. Auf diese Weise lassen sich Stunden überbrücken und entsprechend andere weitere Akkus wiederum mit weiteren Ladegeräten laden. Wenn kein Solar zur Verfügung steht oder schlichtweg der Akku einem zu schwer ist, um ihn zum laden nach Hause zu schleppen. Klar ist Generatorstrom ein teurer Strom.