Schmalbandigkeit bei verkürzten Mobilantennen

Antennen für CB-Funk und für die 10m und 12m Amateurfunkbänder sind recht groß, mit einem halben Lambda erreichen sie eine Länge von ca. 5,5m je nach Band etwas mehr oder weniger. So ist klar, dass diese Länge zwar im Stand mit einem Fahrzeug durchaus zu handhaben ist, aber nicht während der Fahrt. Schon gar nicht, wenn an einen Tunnel gedacht wird.

So haben sich die Meister des Antennenbaus so sog. verkürzten Strahler ausgedacht. Damit wird die Antenne letztendlich nur beispielsweise 80cm lang gefertigt und dann entsprechend mit einer Spule wieder verlängert, schließlich lässt sich die Physik nicht bescheißen. Damit besitzt letztendlich die Antenne die nötige elektrische Länge, damit die entsprechend auf der Frequenz resonant ist und ist wiederum kurz.

Nachteile verkürzter Strahler, schlechter Wirkungsgrad

Das hat aber nicht nur Vorteile. Im Prinzip ist alles ein Kompromiss. Wird eine kurze Antenne benötigt und die genutzte Frequenz, worauf die arbeiten soll ist entsprechend lang (z.B. 11m bei CB-Funk), so geht das zu Lasten des Wirkungsgrads der Antenne. Das heißt, die hineingegebene Energie vom Funkgerät wird zu einem gewissen Teil verheizt und wird damit nicht abgestrahlt. Womit auch? Der Strahler ist ja nun mal verkürzt und somit ist sozusagen für die nötige Halbwelle gar kein „Platz“.

Kurze Strahler werden sehr schmalbandig

Weiter gibt es noch einen weiteren Punkt, je kürzer die Strahler werden und damit auch die Spulenlänge größer, je schmalbandiger werden sie. Das bedeutet, dass eine 80cm verkürzte CB-Funk Antenne nur eine Bandbreite von z.B. 440kHz besitzt und damit nicht alle Kanäle verwendet werden können, ohne dass entweder der Strahler angepasst werden muss oder per Tuner entsprechend Hand angelegt wird. Das mögen viele Benutzer nicht, so zeigt das SWR Meter schon nach 15 Kanälen einen deutlichen Anstieg in Richtung 1:2 an, gar bei 20 Kanälen einen Wert von über 1:2,5. Somit wird wiederum mit einem Kondensator hier und da künstlich wiederum diese Kurve in die breite gezogen, das hilft aber nicht, es sieht nur schön aus. Für den Käufer.

Welche Antenne für welchen Zweck?

Beim Kauf solcher Antennen muss dem Käufer klar sein, dass Reichweitenrekorde selbst auf einem Berg damit nicht zu bewerkstelligen sind. Dennoch haben diese Antennen ihre Daseinsberechtigung. Auf einem Bus sind die nicht insgesamt zu hoch für Brücken und Tunnel. Sie bleiben aufgrund der geringen Windanfälligkeit problemlos auf dem Dach. Sie lassen sich einfach hinten in den Kofferraum verstauen. Für Reichweiten bis zu 20km sind die gut, gerade auf der Straße im Konvoi oder sowas.
Die Frage ist immer, was braucht man, um sein persönliches Ziel zu erreichen. Bei CB-Funk hat man mit 4 Watt Ausgangsleistung nicht viel an Power zu verschenken.

Allerdings halten diese Antennen oft auch ein gutes Maß an Power aus. Die Little Wil ist mit 300W angegeben. Allerdings ist Leistung auch nicht alles, das Signal will ja auch empfangen werden, was von der Gegenstation kommt.